Mining-Plattform –
Erschließung von Mediendaten mit Künstlicher Intelligenz

Immer größere Datenmengen

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist ein wesentlicher Treiber für die Digitalisierung und Automatisierung in Unternehmen und betrifft ganz besonders auch die Medienlandschaft und die Prozesse in den Rundfunkanstalten. Immer größere Mengen von Mediendateien müssen verarbeitet werden, um Redakteur*innen und Journalist*innen rechtzeitig mit den notwendigen Metadaten zur Verfügung zu stehen.

Mediendaten vollautomatisch erschließen mit der Mining-Plattform

Die Mining-Plattform wurde in strategischer Partnerschaft mit der ARD entwickelt, um Text-, Audio- und Videoinformationen vollautomatisch erschließen zu können, und so wertvolle Metadaten zu generieren. Die gewonnenen Metadaten können zum einen dabei helfen, relevante Inhalte wie Dateien oder Dokumente zum Beispiel in Archiven schneller wiederzufinden. Zum anderen können die Metadaten in Kombination und Verknüpfung mit anderen Informationen genutzt werden, um neue Produkte und Dienstleistungen zu realisieren.

Dabei können wir sowohl auf unsere bestehenden Workflows zum Beispiel zum Text-Mining oder zur Audio-Transkription zurückgreifen, als auch neue, individuelle Workflows für Sie entwickeln. In enger Kooperation mit Ihrem Team können angepasste, kundenspezifische KI-Modelle trainiert werden, neue Analyse-Services entwickelt oder zusätzliche bereits bestehende Services angebunden werden.

Kontaktieren Sie uns gerne für einen individuellen Beratungstermin.

Vorteile unserer Mining-Plattform

Workflow-basiertes Gesamtsystem

Die Mining-Plattform integriert innovative Fraunhofer-Technologien zur Analyse von Mediendaten in ein Workflow-basiertes Gesamtsystem, und ermöglicht eine automatisierte und zuverlässige Massenverarbeitung.

Flexible Integration

Das System wird über eine REST-Schnittstelle angesprochen und lässt sich damit flexibel in neue oder bestehende Anwendungen integrieren.

Skalierbarkeit

Unsere Mining-Plattform läuft On-Premises oder in einer Cloud in einem Kubernetes-Cluster, und kann so flexibel skaliert werden, wobei die digitale Souveränität gewährleistet ist.

Komponenten der Mining-Plattform

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Die Mining-Plattform integriert verschiedene Mining-Services in ein Workflow-basiertes Gesamtsystem.

Anwendungsbeispiele

 

Audio Mining

MIt dem Audio Mining System des Fraunhofer IAIS lassen sich audiovisuelle Medien gezielt nach Medieninformationen wie Begriffe, Zitate, Sprecher*innen durchsuchen und Medienbibliotheken besser verwalten. Dabei wandelt das System Audio- und Videodateien in durchsuchbaren Text um und generiert zusätzliche Mediendaten. Rundfunkanstalten wie der ARD setzen die Technologie bereits erfolgreich ein.

 

AI4MediaData

Wie Wissen über Medieninhalte und deren Nutzung generiert und Metadaten mit Nutzungsdaten verknüpft werden können erforschen wir gemeinsam mit Partnern im vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWi geförderten Projekt AI4MediaData.

Unter anderem entwickeln und verbessern wir Verfahren zur Gesichts-, Objekt- und Szenenerkennung in Bildern und Videos – hier nutzen wir die Kompetenzen unseres Geschäftsfelds Computer Vision.

AI4Media

Ziel dieses EU-H2020-Projekts ist es, ein europäisches Kompetenzzentrum und Netzwerk zur Entwicklung und Dissemination der nächsten Generation von KI-Methoden für den Mediensektor aufzubauen.

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Berücksichtigung europäischer Werte für ethische und vertrauenswürdige KI. Mit Hilfe der Mining-Plattform schaffen wir hier Synergien mit dem AI4EU-Projekt.

ARD Mining-Plattform

Im Rahmen einer Partnerschaft mit dem WDR und der convit GmbH wird der Media Data Hub, ein Mediendatensystem, entwickelt. Unsere Mining-Plattform ist mit der automatischen Erschließung von Medieninhalten ein wesentlicher Bestandteil.

Als Teil des zentralen ARD Metadatensystems verarbeitet die Mining-Plattform die tagtäglich produzierten Hörfunk- und Fernsehbeiträge, sowie relevante Begleitmaterialien, Nachrichtenmeldungen und Presseartikel. Die so gewonnenen Metadaten werden u.a. für die crossmediale Recherche genutzt, können aber auch von anderen ARD-Systemen verwendet werden.

Dazu wurde im Mai 2020 ein Artikel im FKT Magazin veröffentlicht (Download kostenpflichtig).