Projekt »KIEZ 4.0«

Anforderungen der Luftfahrt an Künstliche Intelligenz

Spezielle Anforderungen an Anwendungen der Künstlichen Intelligenz stellt die Luftfahrt. Die dort eingesetzten Komponenten sind besonders sicherheitskritisch und unterliegen somit hohen Qualitätsstandards, da Fehler fatale Folgen haben können. Die derzeitigen Zertifizierungsansätze für KI-Lösungen können aktuell deshalb nicht auf die Luftfahrt angewendet werden. Das Projekt KIEZ 4.0 will das ändern: Das Forschungskonsortium soll einerseits die technischen, andererseits aber auch die ethischen und juristischen Anforderungen und Implikationen für den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Luftfahrtbereich untersuchen und formulieren.

Beteiligt sind auf technischer Seite neben dem Fraunhofer IAIS auch die Institute Fraunhofer FOKUS und FKIE, die Universität Stuttgart und das Münchner Forschungsinstitut fortiss sowie die Ingenieurgesellschaft für Intelligente Lösungen und Systeme (IILS). Zu Fragen der Ethik forscht die theologische Fakultät der Universität Eichstätt. Die Leitung des Projekts liegt bei Airbus Defense and Space. Zudem sind die Deutsche Flugsicherung (DFS), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) am Projekt beteiligt.

KIEZ 4.0 wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Das Projekt startete am 1. Juli 2020 und hat eine Laufzeit von drei Jahren.