Mobile Sensortechnologie zur Erhebung,
Analyse und Übertragung von Verkehrsdaten
Intelligente Verkehrssysteme benötigen eine umfassende Sensorik zur Umweltwahrnehmung, um das assistierte bzw. autonome Fahren effizienter, sicherer und nachhaltiger zu gestalten. In absehbarer Zukunft kommunizieren nicht nur Fahrzeuge untereinander, sondern auch die Infrastruktur wird eingebunden, um eine bessere Einschätzung der Verkehrssituation zu erreichen. Dabei tritt die Verkehrs- und Gefahrenanalyse immer mehr in den Fokus und ist fester Bestandteil des Konzepts der vernetzen Mobilität. Fraunhofer-Wissenschaftler*innen haben eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende, mobile Sensoreinheit zur Datenerhebung und -analyse entwickelt, welche die Grundlage der intelligenten Infrastruktur bildet. Damit ist es möglich, Vorhersagen von Verkehrsflüssen durch Pkw, Lkw, Radfahrende sowie Fußgänger*innen zu treffen oder eine Echtzeit-Kommunikation mit autonomen Fahrzeugen oder Fahrassistenzsystemen zu ermöglichen. Darüber hinaus kann die Echtzeit-Kommunikation ein wichtiges Mittel im Verkehrsmanagement sein – beispielsweise für Ampelschaltungen – oder zur Ermittlung freier Verkehrsrouten für Einsatzkräfte. Unser System lässt sich sehr flexibel einsetzen: Die Sensorbox kann entweder direkt an die bestehende Infrastruktur gekoppelt werden oder als mobiler Sensormast über einen langen Zeitraum hinweg autark arbeiten. Bereits Ende 2022 soll die Technologie in mehreren Städten Deutschlands im Einsatz sein.
Robustheit durch Kombination von Radar- und Infrarotdaten
Im Gegensatz zu herkömmlichen Formen von KI-Modellen für die Erkennung von Personen und Fahrzeugen beruht der Fraunhofer-Ansatz auf der Verknüpfung zweier unterschiedlicher Modalitäten zur Datenerfassung: Durch die Kombination von Radar- und Infrarotdaten wird ein robustes Analysesystem geschaffen, für das selbst temporäre Verdeckungen von Verkehrsteilnehmenden kein Problem darstellt – die Datenerfassung ist auch bei schwierigen Lichtverhältnissen sehr zuverlässig und dadurch tageszeitunabhängig und bei fast jedem Wetter einsetzbar. Die Objekterkennung wird zudem durch ein Tracking-Verfahren ergänzt, das zusätzliche Robustheit schafft und die Analyse von Verkehrsteilnehmer*innen in Bildsequenzen und 3D ermöglicht.
Bei der Erfassung und Auswertung der sensiblen Daten aus dem öffentlichen Raum wird besonderer Wert auf den Datenschutz gelegt.
Individuell anpassbar für Ihren Anwendungsfall
KI-basierte Verkehrsanalysen bieten vor allem im Bereich des assistierten und autonomen Fahrens zusätzliche Sicherheit, die sowohl für Sensorhersteller, aber auch für Ausstatter von Verkehrsinfrastrukturen von Interesse sind.
Gerne setzen wir unsere Verkehrsanalyse, bestehend aus KI-basierten Detektionsmodellen, Sensorfusion und Tracking, für Ihren individuellen Anwendungsfall für Intralogistik, Fuhrpark, Smart City und vieles mehr um und passen unsere Module bei Bedarf selbstverständlich an Ihr bestehendes Sensorsystem an – egal ob in Form eines Einzelsensors oder Sensorclusters.
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