[...] Ab Januar 2022 fördert das Bundeswirtschaftsministerium das Projekt OpenGPT-X, das ein europäisches Sprachmodellbauen soll. Beteiligt sind neben dem KI-Bundesverband acht weitere Partner, darunter KI-Firmen wie Aleph Alpha aus Heidelberg, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, sowie mögliche Anwender. [...]
Jessica Heesen, Medienethikerin an der Universität Tübingen sieht in der Sprechfähigkeit von Computern eine Zukunft. Für Heesen könnten Sprachmodelle zur Benutzeroberfläche des Netzes werden. Daher habe – so die Medienethikerin weiter – derjenige, der Computer sprechfähig macht eine große Vormachtstellung auf dem Markt. Jörg Bienert vom KI Bundesverband sieht das als Herausforderung für den alten Kontinent. »Europa läuft Gefahr, von amerikanischen Produkten abhängig zu werden, wie bei Suchmaschinen«, warnt er. US-Firmen würden dann die Daten europäischer Nutzer erhalten und mit diesen ihre Sprachmodelle weiter verbessern. Ein sich selbst verstärkender Kreislauf setzte ein, der zu übermächtigen Monopolen führte, fürchtet Bienert. Deshalb soll OpenGPT-X eigene, europäische Akzente setzen – und nach Deutsch auch die anderen Sprachen des Kontinents lernen, betont Projektleiter Nicolas Flores-Herr vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin. Darüber hinaus wolle das Projekt »europäische Werte umsetzen« und das Sprachmodell für die heimische Industrie attraktiv machen. [...] Zudem ist sich das Team um Dr. Flores-Herr der Tatsache bewusst, dass Sprachmodelle auch Vorurteile einer Gesellschaft reflektieren, hierbei betont der Wissenschaftler: »Wir werden versuchen, das Thema Diskriminierung von vornherein in den Griff zu bekommen«. Ein Forschungsprojekt werde sich der gendergerechten und inklusiven Sprache von OpenGPT-X widmen, so Flores-Herr weiter.
Wie macht die intelligente Nutzung von Daten Fabriken fit für die Zukunft? Im Projekt »Datenfabrik.NRW« erarbeiten vier Fraunhofer-Institute (Entwurfstechnik Mechatronik IEM, Materialfluss und Logistik IML, Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB und Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS) konkrete Anwendungen für den vielfältigen Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Produktion und setzen diese in realen Produktionsumgebungen bei Claas und Schmitz Cargobull um. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Zukunftsprojekt mit 9,2Mio.€. Die Kompetenzplattform KI.NRW nimmt die Datenfabrik.NRW als KI-Flagshipprojekt in ihr Netzwerk auf.
Maschinelles Lernen und KI-Lösungen erfolgreich einzusetzen, stellt besonders kleinere und mittlere Produktionsbetriebe vor Herausforderungen. In verschiedenen Projekten arbeiten Forschende daran, die Systeme handhabbar zu machen sowie rechtliche und regulatorische Unsicherheiten zu eliminieren.
Ein wesentlicher Punkt, um die mit KI verbundenen Risiken zu handhaben, eine sichere Nutzung zu gewährleisten und die Kompatibilität zu ermöglichen, sind behördliche Richtlinien und internationale Standards notwendig, an denen sich Unternehmen und andere Organisationen bei der Nutzung und Entwicklung neuer KI-Technologien orientieren können. Normierte Managementsysteme wie sie aus anderen Unternehmensbereichen geläufig sind, befinden sich im KI-Umfeld aber noch in der Entwicklung. Die IAIS-Studie „Management System Support for Trustworthy Artificial Intelligence“ zeigt, dass ein KI-Managementsystem für Unternehmen künftig ein wichtiger Schritt sein kann, um geeignete Strategien und Prozesse zu definieren.
Einfach am Zielort aussteigen und dem Auto die Parkplatzsuche überlassen? Noch fünf Jahre, schätzt Dr. Michael Mock, Privatdozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, dann könnte der Traum
in Erfüllung gehen. Künstliche Intelligenz (KI) soll es möglich machen. Allerdings: Wer würde sein Fahrzeug einer KI überlassen,
der er nicht vertrauen kann? [...] Fraunhofer-Wissenschaftler*innen arbeiten jetzt zusammen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI und weiteren Partnern daran, die Schutzmaßnahmen und -methoden weiterzuentwickeln, Anforderungen zu verfeinern und zu standardisieren. Ziel ist ein Gütesiegel für vertrauenswürdige KI, das Anfang kommenden Jahres einsatzbereit sein soll.
Künstliche Intelligenz verspricht eine bessere medizinische Versorgung und effizientere Prozesse. Doch viele Kliniken müssen ihren Digitalisierungsgrad deutlich erhöhen, um die neuen Verfahren einzusetzen. [...] Die Pandemie hat auch Entscheidungsträger in Deutschland wach gerüttelt. Eine Befragung der Beratung Roland Berger ergab, dass die Digitalisierung bei den Führungskräften der Kliniken nach oben auf die Agenda gerückt ist.
[...]. »KI hat das Potenzial, die medizinische Versorgung drastisch zu verbessern«, sagt Anke Diehl, Leiterin des Anfang des Jahres gestarteten Projekts »Smarthospital.NRW«. »Bisher kratzen wir aber erst an der Oberfläche«, sagt Diehl. Erst vereinzelt gehört KI bereits zum Standard. So helfen Algorithmen bei der Tumorerkennung in der Radiologie.
The German Federal Office for Information Security has commissioned Capgemini and the Fraunhofer Institute for Intelligent Analysis and Information Systems IAIS to conduct a fundamental study on Quantum Machine Learning (QML) in the context of IT security. Under the scientific leadership of Professor Christian Bauckhage from Fraunhofer IAIS, a joint team will investigate key security-related issues for the first time.
[...] Datenschutz-, Risiko- oder Compliance-Management: Neue KI-Technologien stellen Unternehmen und Entwickler*innen vor neue Herausforderungen. Damit sie diese systematisch und strukturiert angehen können, arbeiten verschiedene Institutionen an Leitlinien und Standards zum Management von Künstlicher Intelligenz (KI). Das Fraunhofer IAIS hat in der jetzt veröffentlichten Studie »Management System Support for Trustworthy Artificial Intelligence« den Standard-Entwurf für KI-Managementsysteme der International Organization for Standardization (ISO) und die bisherigen Richtlinien miteinander verglichen.
Die von Microsoft beauftragte Studie zeigt, inwieweit KI-Managementsysteme Unternehmen beim vertrauenswürdigen Einsatz von KI-Systemen unterstützen und gleichzeitig das Vertrauen in KI-Anwendungen stärken können. [...]
In der Radiologie entdeckt die heutige CTO Anke Diehl ihre Faszination für digitale Medizin.
Cief Transformation Officer (CTO) an der Universitätsklink in Essen, Anke Diehl, wird als Medizinerin des Jahres 2021 ausgezeichnet, obwohl sie schon lange nicht mehr praktiziert. Als erste technische Leiterin erhält sie die Auszeichnung, die vom German Medical Club im November auf der Medica vergeben wird. Preisträgerin des Vorjahres ist die Virologin Marylyn Addo vom Universitätsklinkum Hamburg-Eppendorf.
Das Signal, dass die Jury damit aussendet ist klar: »Die Medizin wird digital, und wir brauchen Treiber.«
Seit 2015 leitet Diehl das Konsortium »SmartHospital.NRW« zur Gestaltung eines digitalen Krankenhauses. Um drei Anwendungsfelder für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Kliniken zu erarbeiten wird das Projekt, an dem auch das Fraunhofer IAIS beteiligt ist, vom Land mit 14 Millionen Euro gefördert.
Die Flut der Publikationen in der Onkologie ist in den Monaten der Pandemie weiter gestiegen. Die Herausforderung: die neuen Erkenntnisse in der Praxis nutzbar zu machen. Hilfe naht dank künstlicher Intelligenz (KI). Diese kann umfangreiche Datenmengen, nicht nur aus der Fachliteratur, sondern auch von Patientendaten bewältigen.
Innovative digitale Lösungen könnten auf auf lange Sicht dabei helfen, die Betreuung von Erkrankten zu verbessern, das Personal zu entlasten und die Effizienz des gesundheitswesens insgesamt zu steigern, diese Hoffnung äußerte auch der diesjährige Kongresspräsident Professor Andreas Mackensen. Hier setzt das Projekt »SmartHospital.NRW« an. Ziel ist es unter anerem, konkrete KI-Lösungen für den realen Krankenhauseinsatz zu entwickeln und zu erproben.
Der digitale Fußabdruck der Menschen wächst immens. Ob beim Einkaufen, beim Arzt oder in den sozialen Netzwerken: Tagtäglich geben die Bürger Informationen über sich preis und produzieren so eine immer größer werdende Menge an Daten. "Schon wenn wir einen Kaugummi an der Tankstelle kaufen, hinterlassen wir eine Spur an Daten", sagt Georg Fuchs. Er ist Leiter des Geschäftsfelds Big DataAnalytics des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme, kurz IAIS, in Sankt Augustin [...]
Sowohl in der Wissenschaft als auch in der Verwaltung und Wirtschaft entstehen im Zusammenhang mit dem Klima, den Aktienkursen oder durch Patientenkontakt vermehrt komplexe Datenstrukturen. "Die Unternehmen haben einen gesteigerten Bedarf an Datenanalysten, der von den Universitäten allein nicht gedeckt werden kann", sagt David Drott, Leiter des Schulungsprogramms am IAIS. Die Data-Scientist-Weiterbildungen des Fraunhofer-Instituts seien daher praxisnah und richteten sich sowohl an fortgeschrittene Datenanalysten als auch an informatikfremde Berufsgruppen. [...]
[...] Die sprachlichen Fähigkeiten von Computern beschränken sich derzeit auf die Korrektur einzelner Rechtschreibfehler. Hier zeichnet sich indes eine tiefgreifende Änderung ab: Moderne Systeme können sprachliche Fähigkeiten erlernen und umsetzen, ohne dass ihnen grammatische Regeln vorgegeben werden. [...]
Aktuell werden diese neuen Fähigkeiten in den öffentlichen Diskussionen um die Künstliche Intelligenz jedoch noch nicht berücksichtigt. Dies zeigt, dass die Forschung und Entwicklung an diesem Thema mit großer Kraft und Dynamik weitergeführt werden muss. Auch Deutschland muss sich aufstellen, um im internationalen Wettbewerb der Sprachsysteme mitzuhalten und die Technologie für die europäische Wirtschaft nutzbar zu machen. Die Bundesregierung hat das Potential übrigens erkannt und fördert mit dem Projekt OpenGPT-X im Rahmen der GAIA-X-Initiative den Aufbau eines Sprachmodells "made in Germany". Dr. Gerhard Paaß und Dr. Dirk Hecker forschen am Fraunhofer-lnstitut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS). [...]
Empathie zeigen, kreative Texte schreiben - all das kann mittlerweile auch ein Computer mittels künstlicher Intelligenz. Unsere Sprache lernen sie dabei anhand von Sprachmodellen, die schon erstaunlich menschliche Ergebnisse liefern.
Wie wir Menschen so muss auch eine Software Sprache zunächst lernen. Dabei werde sie mit etwa einhundertmal so vielen Texten trainiert, wie ein Mensch in seinem Leben lesen könne, erklärt Gerhard Paaß vom Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme.[...]
Moderatorin Anja Bolle spricht mit dem Mathematiker und Buchautor Gerhard Paaß vom Fraunhofer IAIS über die Einsatzmöglichkeiten von intelligenten Sprachsystemen und die Entwicklung von Sprachmodellen.
Der Sprachgenerator GPT-3 hat schon viele Menschen beeindruckt.[...] Nicolas Flores-Herr vom Fraunhofer IAIS [will] mit GPT-X nun eine ähnliche Sprach-KI für Europa entwickeln. [...]
Die Einsatzmöglichkeiten scheinen enorm, allerdings ist der Zugriff teuer und beschränkt. Denn der GPT-3-Entwickler OpenAI hat sich von einer Non-Profit-Organisation in ein kommerzielles Unternehmen gewandelt. [...]
»Wir wollen nicht einfach nur GPT-3 nachmachen«, sagt Flores-Herr [...] Dabei soll auch das »SPEAKER-Projekt« von Fraunhofer angebunden werden, in dem eine Sprachassistenzplattform entwickelt wird. [...]
Riesige Künstliche Intelligenzen (KI) aus Amerika und China beeindrucken gerade Fachleute allerorten durch ihre Fähigkeit, Sprache verstehen und anwenden zu können für vielseitige Aufgaben – und dies auf einem Niveau, das dem menschlichen mitunter entspricht. [...]
Forscher und Unternehmer in Deutschland wollen dem etwas Vergleichbares entgegensetzen. Sie haben sich in einem Projekt unter dem Namen OpenGPT-X zu einem Bündnis zusammengeschlossen, das konkurrenzfähige KI-Systeme konstruieren und auch für kleine und mittelgroße deutsche Unternehmen leicht zugänglich machen möchte. [...]
Die digitale Infrastruktur Gaia-X soll die europäische Wirtschaft von amerikanischen IT-Konzernen unabhängiger machen. Vier Konzepte zeigen, wie das funktioniert. [...]
Das Projekt Open GPT-X will mit öffentlicher Förderung eigene Sprachmodelle aufbauen, auf die europäische Unternehmen und Forschungseinrichtungen zugreifen können. Die Infrastruktur von Gaia-X soll es ermöglichen, die Systeme mehrerer Partner zu einer großen Recheninfrastruktur zusammenzuschalten, die für das Training der Algorithmen nötig ist.
Dabei hilft beispielsweise ein einheitliches Anmeldesystem. Zudem achte man auf europäische Werte, betont Projektleiter Dr. Nicolas Flores-Herr vom Fraunhofer-Institut IAIS. So wolle man die Verzerrung von Ergebnissen, im Fachjargon Bias genannt, vermeiden. [...]
Christin hat den Verdacht, dass Alexa & Co. auch mithören, wenn sie es eigentlich nicht tun sollten, also nicht angesprochen wurden. [...] Werden wir etwa ständig abgehört? Gibt es permanente Lauschangriffe von Google, Facebook, Amazon oder Apple, von denen nicht einmal die Stasi zu träumen gewagt hat? [...] Viele sind erschrocken, wie genau die eigenen Webaktivitäten dokumentiert werden, und sind auch überrascht, welche Einstellungsmöglichkeiten man hat, das Sammeln zu verhindern. [...]
Oder Sie warten auf den Sprachassistenten »Made in Germany« - das Projekt »SPEAKER«, das aktuell am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS entwickelt wird. Das Ziel: Die Datensouveränität personenbezogener und unternehmensrelevanter Informationen sollen allein bei den deutschen Unternehmen und Behörden liegen, die das System nutzen. Und die europäischen Standards zur Datensicherheit werden auch eingehalten. [...]
Am Wochenende traten zum fünften Mal Roboter im Wettbewerb RoboRave Germany gegeneinander an. Der vom Lörracher Schülerforschungszentrum Phaenovum ausgetragene Wettbewerb wurde zum zweiten Mal online als RoboRave Cyberspace ausgerichtet. [...]
Um das zu ermöglichen, verwendete das Team von Lars Möllendorf, dem Leiter des Fachbereichs Informatik, Technik und Robotik am Schülerforschungszentrum, wieder die Programmierplattform »Open Roberta Lab«. [...]
Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS hat jetzt ein neues patentiertes System für die visuelle Qualitätskontrolle von reflektierenden Oberflächen vorgestellt.
Das System bündelt klassische Bildverarbeitungsverfahren mit Künstlicher Intelligenz (KI) und analysiert Objekte in weniger als einer Minute. Dabei kommt die kompakte Anlage ohne komplizierte Technologie, großen Aufwand oder besondere Sicherheitsvorkehrungen aus und lässt sich mobil und flexibel in den fortlaufenden Produktionsprozess integrieren. Bereits bestehende Prüfsysteme können um das KI-Modul ergänzt werden.
Die automatische Spracherkennung hat viele Fortschritte gemacht. Doch Audioaufnahmen in Text umzuwandeln, ist noch immer komplex.
Sicher wäre alles anders gekommen, wenn nicht irgendwann die ARD beim Fraunhofer-Institut IAIS in Sankt Augustin angeklopft hätte. Die Rundfunkanstalt hatte ein großes Anliegen: Sie wollte ihr Film- und Audiomaterial so bearbeiten, dass es am Ende durchsucht werden kann. [...] Technologisch könne man durchaus mit den großen Tech-Unternehmen wie Microsoft und Google mithalten, sagt Joachim Köhler, der beim IAIS und anderem für das Erkennen und die Analyse von Sprache mittels künstlicher Intelligenz zuständig ist. [...]
Die Roberta-Challenge ist ein Roboterwettbewerb von und für Schüler, der bereits seit neun Jahren veranstaltet wird. Die kommende Girly Robot Challenge Online-Veranstaltung wird dieses Jahr natürlich digital abgehalten – so können die Teilnehmerinnen bequem von zu Hause aus mitmachen, egal aus welcher Region sie kommen. [...] In den Workshops werden die Teilnehmerinnen lernen, kleine virtuelle Roboter Farben erkennen zu lassen, einer Linie zu folgen und Gegenständen auszuweichen. Danach sollen die Teilnehmerinnen die simulierten Roboter kleine Aufgaben erledigen lassen. [...]
In immer mehr Städten zeigt sich, dass sich die Menschen in strukturschwachen Vierteln eher mit Corona infizieren. Stuttgart hat das nun genau analysiert. Muss gezielter geimpft werden? [...] Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich seit Wochen in Köln ab. Dort waren Forscher des Fraunhofer-Instituts schon Ende März zu ähnlichen Ergebnissen gekommen wie nun in Stuttgart: Seit vergangenem Herbst waren die Menschen in den »vulnerablen Sozialräumen« der Großstadt von der Pandemie besonders stark betroffen [...]
Ein Team von Sechstklässlerinnen und Sechstklässlern aus Willisau, begleitet von der PHBern, hat mit seinem Roboter-Projekt den internationalen Programmier- und Technikwettbewerb «Code4Space» gewonnen. Der Gewinnerroboter soll nun im Frühling 2022 zur internationalen Raumstation ISS fliegen. Der Grundschulwettbewerb Code4Space wird organisiert vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und der Stiftung «Erste deutsche Astronautin». Er soll digitale Bildung spielerisch und frühzeitig fördern und darüber hinaus insbesondere Mädchen mehr Mut für MINT machen. Das Team «Astronuts» der Schule Willisau hat sich mit seiner Idee «Space-BounceBall» gegen rund 50 eingereichte Experimente durchgesetzt. [...]
Im Finale des bundesweit und in der Schweiz veranstalteten Schulwettbewerbs »Code4Space« hat es für die Medinghovener Grundschule nicht ganz gereicht. Am Mittwoch gaben die Veranstalter, die Fraunhofer-Initiative »Roberta -Lernen mit Robotern« und die »Stiftung erste deutsche Astronautin«, bei einer Online-Veranstaltung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Schweizer Schülergruppe als Gewinner bekannt. [...] Aber auch wenn die fünf Klassenvertreter nicht den ersten Platz belegt hätten, so stünden sie doch auf dem Gewinnertreppchen und würden dieses Projekt sicher nicht vergessen [...]
Der Kostendruck in deutschen Krankenhausern bleibt hoch. 55 Prozent der Mitarbeiter und Verantwortlichen bezeichneten die finanzielle Lage ihrer Einrichtung in einer im März veröffentlichten Yougov-Umfrage als größte Herausforderung. Schon mit Abstand folgten gestiegene Patientenerwartungen mit 33 Prozent und die Bereitstellung neuer digitaler Dienst-leistungen mit 31 Prozent. Viele Kliniken hinken beim IT-Einsatz hinterher, zeigt die Studie. So sahen 34 Prozent der Teilnehmer ihren Arbeitgeber bei der digitalen Ausstattung »schlecht oder sehr schlecht aufgestellt«. [...] In dem von der Universitätsmedizin angeführten Konsortium »SmartHospital.NRW« rückt nun Künstliche Intelligenz (KI) in den Fokus - bei der Bearbeitung medizinischer Dokumente oder der Analyse con Patientendaten. Beiteiligt sind auch Fraunhofer-Forscher und die RWTH Aachen [...]
Mit Deep Learning werden Anwendungen in der Produktion realisierbar, die bislang nicht möglich waren. Dabei lernt ein künstliches neuronales Netz in ähnlicher Weise wie ein Mensch. Was Deep Learning schon leisten kann und warum es nicht immer komplex sein muss. [...] der Fertigungsautomatisierung neue Chancen. Da ist sich Prof. Stefan Wrobel, Institutsleiter des Fraunhofer IAIS, sicher: »Industrieunternehmen verfügen schon heute über entsprechend viele Daten bzw. [...]
Eine Studie aus Köln bestätigt, dass Covid-19 vor allem Menschen in ärmeren Stadtteilen trifft. Nur zu Beginn der Pandemie fanden sich mehr Infizierte in den reicheren Vierteln, doch das Bild änderte sich schnell. Zwar warnte Kölns Sozialdezernent am Montag bei der Vorstellung der Untersuchung, die die Stadt zusammen mit dem Fraunhofer-Institut durchgeführt hat, vor voreiligen Schlüssen: »Diese Studie generiert mehr Hypothesen, als dass sie Hypothesen bestätigt.« Aber dass Corona eine Massenkrankheit ist, die besonders gut gedeiht in sozial deprivierten Vierteln mit niedrigen Mieten und hoher Arbeitslosigkeit - »das geben unsere Daten tatsächlicher her.«
Künstliche Intelligenz gilt vielen als Schlüsseltechnologie in der Medizin. Die Systeme sollen unter anderem Daten darüber liefern, welcher Patient am dringlichsten behandelt werden muss. [...] Herausforderung ist die Datenqualität. »Lieber haben wir weniger, dafür aber qualitativ hochwertige Daten. Der Grund ist einfach: Die Algorithmen sind nur so gut wie die Daten, die sie gesehen haben«, so Jil Sander, Geschäftsfeldleiterin Healthcare Analytics am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS).
Die kostenlose Lern-App »Nepo Missions« macht nicht nur Spaß: Mit ihr können Kinder den Mars erforschen - und gleichzeitig lernen sie Grundzüge einer Programmiersprache kennen. [...]Ein wesentlicher Bestandteil der Initiative ist die seit 2016 bestehende Plattform »Open Roberta Lab«, die Menschen weltweit verwenden können, um Programmieren zu lernen. Die Plattform ist in 20 Sprachen verfügbar. Im Jahr 2020 gab es allein drei Millionen Zugriffe auf die Seite. Die Zahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um das Dreifache.
Wie lernen Maschinen eigentlich? Welche Themen bewegen die Forschung und wo kommt maschinelles Lernen zur Anwendung? Der ML2R-Blog des Kompetenzzentrums Maschinelles Lernen Rhein Ruhr (ML2R), ein Verbundprojekt von Universitäten und Fraunhofer-Instituten, gibt Antworten – Einsteigern ebenso wie Experten.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) möchte mit dem Kriterienkatalog AIC4 (Artificial Intelligence Cloud Services Compliance Criteria Catalogue) eine Basis zur Bewertung der Sicherheit von Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, schaffen. Bisherige IT-Sicherheitsstandards seien noch nicht auf die Sicherheitsbedrohungen ausgelegt, denen KI-Systeme ausgesetzt sind. Im November 2020 hatte das BSI bereits im Zuge der von Nordrhein-Westfalen geförderten Plattform KI.NRW in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) Prüfverfahren für KI-Anwendungen vorangebracht.
In manchen Städten in NRW sind die Zahlen der Corona-Neuinfektionen von Stadtteil zu Stadtteil extrem unterschiedlich. Stecken sich sozial schwächer gestellte Menschen leichter an? Auch Stefan Rüping vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) vermutet einen Zusammenhang zwischen Armut und Neuinfektionen. Dennoch rät er bei der Interpretation zur Vorsicht. Zwei Aspekte seien dabei entscheidend. »Einmal, dass man nicht weiß, wie gut die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung hinterherkommen, und somit, wie repräsentativ die Zahlen sind«, so Rüping. Und es könne auch Einflüsse geben, die nicht statistisch erhoben werden. So könne ein Corona-Ausbruch in einer Kita in einem Stadtteil die Zahlen in die Höhe treiben. »Da ist es dann weniger entscheidend, wie viel Einkommen oder welchen Job jemand hat, sondern wie viele Kinder im Kita-Alter«, erklärt Rüping.
Wie verändern Quantencomputer die Künstliche Intelligenz (KI) und das Maschinelle Lernen (ML) und welche Anwendungen und Marktpotenziale können sich damit eröffnen? Die neue Studie der Fraunhofer-Allianz Big Data und Künstliche Intelligenz hat Antworten. Laut der Studie hat sich gezeigt, dass Quantencomputer insbesondere dann einen grossen Vorteil gegenüber klassischen Computern haben, wenn es darum geht, die Eigenschaften von quantenmechanischen Systemen zu verstehen. In ihrem Fazit erklären die Wissenschaftler, dass dieser Quantenvorteil disruptiv für die Entwicklung neuer Arzneimittel oder Pflanzenschutzmittel sowie komplexer chemischer und biologischer Moleküle ist: Während klassische Computer riesige Datenmengen verarbeiten müssen, um zahlreiche Kombinationen verschiedener Proteine zu bewerten, können Quantencomputer mit nur wenigen Qubits schwer zugängliche Eigenschaften solcher quantenmechanischer Systeme berechnen.