Quanten-Technologien werden zum »Game Changer«. Fraunhofer-Präsident Prof. Dr. Reimund Neugebauer hat im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz die aktuelle Strategie seiner Forschungsgesellschaft bei Quanten-Technologien skizziert. »Für Fraunhofer ruhen Quanten-Technologien auf vier Säulen: Quanten-Kommunikation, Quanten-Sensorik, Quanten-Imaging und Quanten-Computing.«, so Prof. Dr. Reimund Neugebauer. Ziel der Quanten-Forschung bei Fraunhofer sei es, die Grundlagenforschung möglichst schnell in die Anwendung zu überführen. Welche Quanten-Effekte spielen beim Quanten-Computing eine Rolle? Wie können sie Rechenverfahren beschleunigen und völlig neue Anwendungen ermöglichen – etwa im Bereich Logistik & Mobilität, in der Pharmaindustrie oder in der Finanzwirtschaft? Das erklären Expertinnen und Experten der Fraunhofer-Allianz Big Data und Künstliche Intelligenz sowie des Fraunhofer-Forschungszentrums Maschinelles Lernen in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr ML2R in ihrer Studie.
»KI soll uns helfen besser zu verstehen, welche Rolle Emotionen beim historischen Erinnern spielen«.
Bisher lässt sich das Portal im Internet nach Themen, Personen oder Zeiträumen filtern. Die Vision ist, dass die Erfahrungsberichte mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) auch nach Emotionen durchsucht werden können. Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und die Stiftung Haus der Geschichte haben dazu das Forschungsprojekt »Multimodales Mining von Zeitzeugeninterviews zur Erschließung von audiovisuellem Kulturgut« gestartet.
CorASiV entstand im Rahmen des Aktionsprogramms »Fraunhofer vs. Corona« der Fraunhofer-Gesellschaft, das die Gesundheitsämter bei der Aufgabe unterstützt, die Coronakrise zu meistern. Die Software liefert einen genaueren Überblick über Verbreitungs- und Ansteckungszusammenhänge und erlaubt es so, eindämmende Maßnahmen zeitnah und gezielter vorzunehmen.
Sankt Augustin – Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) haben zusammen mit Partnereinrichtungen aus dem Gesundheitswesen und den Rechtswissenschaften sechs Musterszenarien für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Behandlung von Schwerverletzten entwickelt. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat das Vorhaben gefördert. Die Ergebnisse sind jetzt als Whitepaper erschienen.
Stefan Wrobel hat einen Artikel mitgebracht. Nutzer der Webseite Hacker News haben den Text über Disziplin und Kreativität zum besten und interessantesten Beitrag gewählt. Seine Pointe liefert der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse und Informationssysteme JAIS umgehend mit: Kein Mensch hat diesen Artikel geschrieben, sondern ein Sprach-modelt, also Künstliche Intelligenz (KI). »Der Text ist vielleicht nicht der beeindruckendste, den sie je zum Thema gelesen haben. Aber er ist verdammt nochmal gar nicht schlecht«, sagt Wrobel. Mit seinem Vortrag eröffnet der Informatik-Professor der Universität Bonn die Jahrestagung der Kompetenzplattform KI.NRW, der zentralen Anlaufstelle für Künstliche Intelligenz im Land.
ERP-Systeme bilden den Kern der Unternehmens-IT und stellen die zentrale Datendrehscheibe dar. Zunehmend integrieren Anbieter intelligente Algorithmen und KI-Module in ihre Systeme. Ein Team des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS hat das Thema Künstliche Intelligenz und ERP-Systeme aus Sicht von Unternehmen untersucht und zwei Publikationen veröffentlicht.
Die Flut von Dokumenten, die in Wirtschaft und Gesellschaft täglich entsteht, stellt eine enorme Herausforderung dar. Informationen aus zahlreichen unterschiedlichen Quellen müssen sortiert, verarbeitet und bewertet werden. Betroffen davon sind Unternehmen, aber auch Behörden, Forschungseinrichtungen und Krankenhäuser. Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse-und Informationssysteme IAIS hat Lösungen entwickelt, die Dokumente aller Art klassifizieren und die Textinhalte erschließen. Den Schlüssel bilden dabei KI-basierte Sprachmodelle, die mit Deep-Learning-Verfahren trainiert werden.
Viele Aufgaben im Bereich Big Data, künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) sind heute, trotz wachsender Rechenleistung von Computern, nur mit immensem Zeit- und Rechenaufwand lösbar – manche Aufgaben sind sogar so komplex, dass ihre Berechnung mit heutigen Rechnerkapazitäten Jahre dauern würde. »Im Quantencomputing steckt das Potenzial, die prinzipiellen Beschränkungen klassischer Computer zu überwinden«, erklärt Prof. Dr. Christian Bauckhage, wissenschaftlicher Direktor des Fraunhofer-Forschungszentrums Maschinelles Lernen (ein gemeinsames Zentrum von vier Fraunhofer-Instituten). Dies sei schon lange klar gewesen, sagt Bauckhage weiter, und deshalb werde bei Fraunhofer schon seit Jahren an der Anpassung von ML-Algorithmen an die Anforderungen von Quantencomputern geforscht. Was lange nur Theorie gewesen sei, das ändere sich jetzt. »Schon bald werden wir in der Lage sein, ML-Algorithmen auf realen Quantencomputern anzuwenden«, betont Bauckhage.
Durch Corona wurden Zeitzeug*innen-Erzählungen digital. Aber wie gut lassen sich Geschichten online erzählen?
»Der direkte Augenkontakt fehlt, das macht manchen Gast unsicher. Da fehlt ein wichtiger Ankerpunkt.« Bei den früheren Erzählsalons hätten die Zeitzeug*innen bei Wein und Kerzenschein aus dem Bauch heraus erzählt. In der digitalen Form lese nun etwa ein Drittel die Geschichte nur ab. »Die Herausforderung ist, das authentische Erzählen zu fördern anstelle des perfekten«, erklärt Rohnstock. Inhaltlich aufeinander beziehen würden sich die Gäste aber auch trotz Zoom. Der größte Verlust sei, dass die Gespräche danach fehlen: »Das ist immer wie eine kleine Explosion. Dann springen die Leute auf und wollen individuell anknüpfen und Ideen austauschen.«
In der digitalen Variante gehe das ja nicht. Zwar könnten die Gäste am Ende der YouTube-Übertragung noch weiter über Zoom sprechen, das sei aber weitaus weniger emotional.
Momentan arbeite die Stiftung zusammen mit dem Fraunhofer-Institut an einem Programm, das eine Transkription der Videos liefert. Dann könne man im Archiv auch nach einzelnen Begriffen oder Zitaten suchen. Und da wäre noch ein Vorteil der digitalen Aufbereitung: Das Videoformat biete einen niedrigschwelligen Zugang zu Themen, über die man noch wenig Vorwissen hat. »Die Leute lassen die Erzählungen zu Hause nebenbei laufen und holen sich ihren Happen Geschichte«, sagt Würz. Diesen Vorteil sieht auch Rohnstock in dem digitale Format ihrer Erzählsalons: »Früher hatten wir nur selten Publikum, jetzt kann man zu jeder Tages und Nachtzeit online dabei sein.«
Zum Schwarzmalen sieht Michael Mock keinen Grund. Mit Blick auf die Zukunftsfelder autonomes Fahren und Künstliche Intelligenz (KI) »ist die deutsche Autoindustrie sehr gut aufgestellt«, glaubt der Forscher vom Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS.
Als wissenschaftlicher Leiter des Projekts »KI-Absicherung« ist er laufend im Austausch mit den Forschungsabteilungen der Hersteller und Zulieferer – und hat dadurch einen Einblick in deren Arbeit.
In dem mit rund 19 Millionen Euro vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt arbeiten Mock und sein Team am Fraunhofer-Institut IAIS in Sankt Augustin bei Bonn mit insgesamt 25 Partnern zusammen, darunter Volkswagen, Audi, BMW, Bosch und Continental. Das Vorhaben wird im Rahmen der Leitinitiative »Autonomes und vernetztes Fahren« des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) durchgeführt und ist Teil der KI-Strategie der Bundesregierung.
Neben den konkreten Anwendungsfällen forscht die Datev gemeinsam mit den Fraunhofer-Instituten für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) sowie für Integrierte Schaltungen (IIS) am Projekt Speaker, einer in und für Deutschland entworfenen Sprachassistenzplattform. Es geht um die Suche nach Standards und Infrastruktur innerhalb des Speaker-Ökosystems. Jens Lehmann, Projektleiter am IAIS, bewertet das so: »Mit dem Speaker-Projekt starten wir die Entwicklung einer innovativen Plattform für Sprachassistenten in Unternehmen.« Und er ist skizziert die Zielrichtung des Projekts: »Durch die Integration von Kerntechnologien der Fraunhofer-Institute IAIS und IIS, der Beteiligung führender Softwarehersteller und einem Ökosystem mit weiteren renommierten Partnern möchten wir eine nationale führende Sprachassistenzplattform für Unternehmen aufbauen.«
In den nächsten zwei Jahren soll Nordrhein-Westfalen zu den Top-Ten Europas bei der Künstlichen Intelligenz gehören. Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen an der Ruhr leisten dazu einen wichtigen Beitrag.
In Dortmund gilt vor allem die Technische Universität als ein Leuchtturm in puncto KI-Forschung. Dort ist an der Fakultät Informatik ein Lehrstuhl Künstliche Intelligenz eingerichtet, den Professorin Katharina Morik als Pionierin auf dem Gebiet Maschineller Lernverfahren aufgebaut hat. Sie ist auch Sprecherin des neuen Kompetenzzentrums Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr (ML2R), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. 2018 ins Leben gerufen, ist das ML2R in Dortmund eines von bundesweit sechs Zentren für Spitzenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz. In der Forschungseinrichtung bündeln die TU Dortmund, die Universität Bonn und die Fraunhofer-Institute für Intelligente Analyse und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin sowie für Materialfluss und für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund ihre Expertise.
Den Mini-Computer haben die Schülerinnen selbst programmiert: Er biete ein Sportprogramm für Astronauten, sagen sie. Der Rechner ist es auch, weswegen die vier in die Münchner Zentrale
der Forschungsgesellschaft gekommen sind. Das Fraunhofer-Institut für intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) in Sankt Augustin bei Bonn hat mit der Stiftung »Erste Deutsche
Astronautin« einen Wettbewerb ausgerufen. Bei »Code4Space« sollen Grundschülerinnen und Grundschüler ab der dritten Jahrgangsstufe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sollen mit solchen Rechnern und der online verfügbaren Programmier-Plattform »Open Roberta« Experimente für den Weltraum programmieren.
Wenn KI-Systeme Entscheidungen treffen, lassen sich diese oft nicht nachvollziehen. Deshalb wollen Wissenschaftler neuronalen Netzen auf die Finger schauen.
Wird man neuronalen Netzen künftig beim Denken zusehen können? Dr. Maximilian Poretschkin, Leiter des Projekts KI-Zertifizierung am Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und
Informationssysteme (IAIS), antwortet vorsichtig: Im Prinzip sei das möglich, wenn auch auf Umwegen. Oft sei es einfacher, von vornherein transparentere KI-Anwendungen zu konzipieren.
Forscher des IAIS haben zum Beispiel ein System gebaut, das Kreditkartenbetrug erkennt.
Tief im Westen, wo einst die Sonne verstaubte, hat sich eine enorme wirtschaftliche Dynamik entwickelt.
In nahezu allen Wachstumsfeldern kommt der künstlichen Intelligenz (KI) eine Schlüsselrolle zu: Von A wie autonomes Fahren bis Z wie Züchtung klimafreundlicher Pflanzen reicht die Palette
der Anwendungsfälle, die in NRW auf eine der europaweit besten Forschungsinfrastrukturen für maschinelles Lernen und KI trifft. Mit den Universitäten Bonn und Dortmund an der Spitze
und einer breiten Anwendung in Bereichen wie Robotik, Mobilität 4.0 oder E-Health wird der Westen damit zu einem Mekka für KI-Forscher und -Start-ups. Und eine europaweit einmalige Zertifizierung von KI durch das Fraunhofer Institut für intelligente Analyse und Informationssysteme IAIS unter anderem in Kooperation mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik trägt dazu bei, die Akzeptanz für KI-Anwendungen und damit ihren Erfolg am Markt zu erhöhen.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, scheint der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Zukunft unverzichtbar. Als Mitgliedsinstitute der Fraunhofer-Allianz Big Data und Künstliche Intelligenz bieten die drei Fraunhofer-Institute für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und für Produktionstechnologie IPT produzierenden Unternehmen an, ihr Fachwissen aus der Forschung zu Artificial Intelligence (AI) in deren Geschäftspraxis einzubringen. Dazu haben die Forscherinnen und Forscher im interdisziplinären Verbund das AI Kick-Starter Bundle entwickelt.
Programmieren lernen auf höchstem Datenschutz-Niveau: Für die Programmierplattform »Open Roberta Lab«, die an zahlreichen Schulen in Deutschland und international Kindern kostenfrei den Einstieg in die Welt der Bits und Bytes erleichtert, hat das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS Lösungen erarbeitet, die mit möglichst wenig Daten aus-kommen.